
Wie funktioniert sticken?
Produktionsschritte:
Für jedes Logo oder Motiv wird mit einer Punchsoftware eine Stickdatei – auch Stickkarte genannt – erstellt. Jede Fläche, jeder Strich bekommt bestimmte Eigenschaften zugewiesen, die die Software in Nadelstiche konvertiert. Hierbei sind viele Faktoren, wie z.B. Stoffverzug zu beachten.
Ist die Stickkarte erstellt, wird das zu bestickende Textil straff und faltenfrei in einen Rahmen gespannt. Zur Stabilisierung wird auf der Rückseite zusätzlich Stickvlies eingespannt. Je nach Motiv und Material kommt zusätzlich noch eine wasserlösliche Folie oben drauf. Der Rahmen wird nun in die Maschine gelegt und die Bestickung kann beginnen.
In der Nachbereitung wird das Vlies möglichst nah am Motiv ausgeschnitten oder bei Reißvlies herausgerissen. Wurde eine Folie verwendet, wird auch diese grob herausgerissen, der Rest löst sich bei der ersten Wäsche auf.
Wie funktioniert DTF Druck?
Produktionsschritte:
Beim DTF-Druckverfahren wird das Motiv 4-farbig (CMYK) auf eine Trägerfolie gedruckt. Im nächsten Schritt erfolgt der Farbauftrag mit weißer Farbe. Danach wird das gedruckte Motiv mit einem Schmelzkleber gepudert. Im letzten Schritt wird der Ausdruck samt Kleber erhitzt und auf der Trägerfolie haltbar gemacht. Der Kleber sorgt dabei für eine langanhaltende Bindung zwischen dem Motiv und dem Textil. Das DTF wird anschließend auf Ihr Textil gepresst. Der Druck ist sehr flexibel auf dem Textil, reißfest und farbtreu. Auch nach unzähligen Wäschen. (bis 60 C waschbar, wenn das Textil auch bei 60 C waschbar ist). DTF eignet sich besonders für Auflagen ab 5 Stück, bei kleineren Details oder Fotos.
Wie funktioniert Flex- und Flockfolien-Transferdruck?
Produktionsschritte:
Beim Flex- und Flockfolien-Transferdruck wird das Druckmotiv aus speziellen, einfarbigen Kunststofffolien geschnitten und dann auf das Gewebe übertragen. Neben Baumwoll-Geweben können auch Polyester-, Nylon-, Viskose- sowie Mischgewebe bedruckt werden. Die Oberfläche von Flexfolien ist glatt bis matt/weich, jene von Flockfolien dagegen samtartig.
Da mit dieser Drucktechnik lediglich Vektorgrafiken ohne Farbverläufe gedruckt werden können, eignet sie sich, insbesondere für den Druck von Schriftzügen, Piktogrammen, Logos und ähnlichen Motiven. Mehrfarbige Drucke sind möglich (und durchaus üblich), da aber alle Arbeitsschritte jeweils pro Farbe durchgeführt werden müssen, steigen die Kosten mit jeder zusätzlichen Druckfarbe relativ stark an.
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Textildrucktechniken ist die hohe Farbechtheit der Drucke, sowie (insbesondere im Vergleich zum Siebdruck) die rasche und kostengünstige Möglichkeit der Produktion von Einzelstücken bzw. kleinen Auflagen. Da jedoch im Gegensatz zum Siebdruck für jedes einzelne Exemplar derselbe Arbeitsaufwand anfällt (und daher die Kosten pro Stück nahezu konstant bleiben), ist diese Drucktechnik weniger für die Produktion hoher Auflagen geeignet. Folien sind besonders geeignet für spezielle Anwendungen wie Leuchtfolien, Reflektorfolien oder Glitzerfolien.